„Die Welt war früher ein besserer Ort“ – Ihre Meinung?

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Die Bertelsmann-Stiftung  behauptete in einer auf eine Umfrage gestützten Studie, Nostalgie beeinflusse die öffentliche Meinung. Wer denkt, die Welt sei früher ein besserer Ort gewesen, ist nach Ansicht von Bertelsmann ein „Nostalgiker“ und wird als solcher gebrandmarkt. (Beim Spiegel wurde in der Überschrift seines Artikels aus der in der Umfrage vorgegebenen Bejahung oder Verneinung von „Die Welt war früher ein besserer Ort“ gleich „Früher war alles besser“, obwohl von „alles“ in der Umfrage gar nicht die Rede war.)

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„Die Welt war früher ein besserer Ort“

  • Der Konsum privater Haushalte stieg pro Jahr viel stärker als heute.
  • Frauen mußten nicht in erschöpfender Teilzeitarbeit dazuverdienen, alte Menschen nicht wegen zu geringer Renten weiterarbeiten.
  • Das Streßniveau am Arbeitsplatz war niedriger, so daß Arbeitnehmer seltener ausbrannten.
  • Auch ärmere Familien konnten sich noch Kinder leisten.
  • Wohnraum war selbst für ärmere Bevölkerungskreise noch erschwinglich.
  • Das Bildungssystem war ausreichend finanziert, ebenso die
  • Verkehrsinfrastruktur des Landes.
  • Aufstieg aus den unteren Schichten war noch möglich.
  • Bahn und Post waren in öffentlichen Händen gut aufgehoben.
  • Von den Banken gingen keine Gefahren aus.
  • Die noch mitgliederstarken „Volksparteien“ verdienten diesen Namen noch und galten als solide.
  • Die Zahl der Ausländer hat allein über die letzten 6 Jahre um 60 % zugenommen, die der Menschen mit Migrationshintergrund noch mehr. Ungeordnete Immigration gab es früher nicht.
  • Frauen konnten noch unbesorgt spazieren gehen und öffentlich mitfeiern.
  • Die EU war kleiner, nicht bis zur Unsteuerbarkeit überdehnt, und längst nicht so zerstritten wie heute.
  • Die verordnete EURO-Einheitswährung mit ihren vielen Verwerfungen und Krisenneigungen, z. B. in der Zinspolitik, gab es noch nicht.
  • Terror im Namen des Islam war bei uns unbekannt. Weihnachtsmärkte waren noch nicht betongeschützt.
  • Die scheinbar unaufhaltsame globale Erwärmung bedrückte noch nicht die Zukunftserwartung.
  • Die Einkommen und Vermögen waren viel gleichmäßiger verteilt: Der Anteil der unteren Hälfte an den Einkommen fiel von 33 % 1965 auf unter 17 % 2013.
  • Das Steuersystem war weniger zum Vorteil der Wohlhabenden verbogen und mit Steuerflucht durchlöchert.
  • Renten waren wirklich sicher.
  • Einen wuchernden Niedriglohn- oder Leiharbeitssektor gab es nicht.
  • Die Investitionen in deutsche Industrieanlagen stiegen weit stärker als heute.
  • Das Arbeitnehmerentgelt stieg weit stärker als die Unternehmens- und Vermögenseinkommen, während es heute umgekehrt ist.
  • Billigimporte aus China drückten nicht auf die deutschen Löhne.
  • Die Arbeitslosenquote lag in den 70er Jahren nur bei durchschnittlich 2,5 %.

Vielleicht sind es ganz andere Themen, die Ihnen wichtig sind. Schreiben Sie uns und teilen Sie uns diese mit.

Vielen Dank.

Bremer Meinungsforum / Redaktion

(Auszugsweise übernommen/adaptiert – mit freundlicher Genehmigung der Autors
Dr, J. Jahnke – aus: http://www.jjahnke.net – rundbr3695 – 19.11.18 – 4 / 7 )

Graphik-Quelle : pixabay