Themengebundene Leserzuschriften auch hier.
Zum WK-Artikel:
„Giffey und Sieling machen sich für „neuen Sozialstaat“ stark“
am 10.03.2019
Ich lese „Müssen, müssen, müssen“ – sechsmal das Modalverb „müssen“: „Wir müssen es schaffen; die Leute müssen merken; sie müssen das verstehen; wir müssen darauf achten; wir müssen das hinkriegen; nun müsse klar gemacht werden…“
Ich frage: Wer sagt der SPD, dass sie das alles muss? Das Hamburger Programm der SPD von 2007? Das kennt keiner, es wird nirgendwo zitiert. Das GG? Brüssel? Die UNO? Die Werbeagentur? Oder geht es nur um einen moralischen Anstrich, der mit dem Wörtchen „müssen“ verbunden ist? Das ganz gewiss. Vielleicht sollten Frau Giffey und Herr Sieling sich und die Genossen weniger unter Druck setzen und sich erst einmal fragen, was sie in den letzten Jahren tun wollten und (nicht) konnten und noch tun können. Aber seit Jahr und Tag verweisen sie auch hier wieder auf eine glorreiche Zukunft, die sich dann mit Sicherheit als Wolkenkuckucksheimen erweist. Nie waren Deutschland und Bremen zerrissener seit 1945.
Ehrlich währt am längsten. Selbstkritik wäre angezeigt, aber dazu fehlt den Genossen der Mut. Das hätte der Artikel ruhig anmerken können. So gerät er zu einer Art Protokoll über dieses scheinbare Großereignis und das auf der ersten Seite im Lokalteil. Das darf nicht sein, vor allem nicht in Vorwahlzeiten.
Finde ich.
Martin Korol, Bremen
Einen Leserkommentar an den Weser-Kurier zu senden, wenn der Inhalt der Mainstream-Gesinnung deutlich widerspricht, ist erfahrungsgemäß sinnlos, da er nicht veröffentlicht wird.
Man sieht auch wieder bei diesem Beispiel, daß eine Vielzahl von Kommentaren entsprechend behandelt wurden: „Der hier abgegebene Kommentar wurde geprüft. Es wurde ein Verstoß gegen die Community-Richtlinien festgestellt und der Kommentar daher gelöscht.“
Deshalb dieser kurze Beitrag an das Meinungsforum, wo unterschiedliche Meinungen – noch – zulässig sind. Es geht um die Seenotrettung im Mittelmeer.
Crazy Germany
Kommentar zu dem Artikel im Weser Kurier: „Europa versagt auf dem Mittelmeer“ vom 22.02.2019
„Seitdem die EU-Staaten ihrer Pflicht zur Seenotrettung im Mittelmeer nicht mehr nachkommen, füllen zivile Organisationen die Lücke“, lautet der erste Satz des Gastautors Ivo Gruner, Aktivist beim Bündnis Seebrücke Bremen.
Ich bin kein Politiker, aber ist es nicht die Pflicht der EU-Staaten, ihre Außengrenzen zu schützen? Und was ist besser geeignet als ein breiter „Wassergraben“? Da braucht es keine Mauer und keinen Schießbefehl. Aber es braucht klare Ansagen und die richtigen Signale! Für mich ist Australien in dieser Hinsicht ein Vorbild.
Meine ehemaligen australischen Kollegen, die beteiligt waren an einem Projekt für die australische Marine, sagen heute: „Ihr Deutschen seid crazy“ (crazy = verrückt). Bereits zu Beginn des Projektes in den 90er Jahren war die Antwort auf die Frage, wozu sie eigentlich Marineschiffe brauchen, dass irgendwann eine Flut islamischer Migranten aus Indonesien drohen werde. Australien, das klassische Einwanderungsland hat offensichtlich ganz realistisch erkannt, welche Gefahren vom Islam ausgehen.
Und sie haben konsequent gehandelt. Überall an den Küsten Indonesiens wurden Anzeigen geschaltet, Flyer verteilt und TV-Sendungen produziert mit der klaren Botschaft: Wir nehmen keine Migranten auf, und Boote, die es versuchen, werden zurück geschleppt. Das ist auch erfolgt, danach war die Sache klar und es wurde verhindert, dass tausende arme Teufel ertrinken mussten, wie im Mittelmeer.
Was der Autor mit Seenotrettung meint, ist nach gesundem Menschenverstand eine Schleusung nach Europa. Seenotrettung wäre es, die armen Teufel, die vor der afrikanischen Küste von skrupellosen Banden bewusst in untauglichen Booten in Lebensgefahr gebracht werden, zurück an die afrikanische Küste – Stichwort „sichere Herkunftsländer“ – zu bringen, anstatt hunderte Kilometer weit übers Meer nach Europa zu schleusen.
Zwischendurch schreibt der Autor: „…die Todesrate im Mittelmeer ist hoch wie nie.“ Am Ende des Beitrages schreibt er: „Es muss sofort eine tragfähige Lösung her: Landesaufnahmeprogramme … sichere Fluchtrouten und staatliche Seenotrettung.“
Diese Argumentation erweckt den Eindruck, als diene sie in zynischer Weise der Vorbereitung zur Anwendung des von der deutschen Regierung forcierten und unterschriebenen UN-Migrationspaktes, der im Endeffekt zu einer Flutung Deutschlands und Europas führen muss.
Die Australier, im Ursprung alles selbst Einwanderer, haben diesen Pakt von vornherein abgelehnt – und sie wissen, warum. Eine weitere Flutung Europas bedeutet nach meiner Meinung den sicheren Untergang Deutschlands und Europas und stellt wohl eher keine tragfähige Lösung dar. Das australische Vorbild könnte natürlich eine tragfähige Lösung sein.
Leider scheinbar undenkbar in „crazy germany“!
Horst Wolff
Bürgschaft für Migranten – Verantwortung und Konsequenzen
Gerade ist die Debatte über die Privatbürgschaften für Merkelmigranten abgeschlossen worden. Diejenigen, die eine Bürgschaft für illegal ins Land gelassene Migranten übernommen hatten, brauchen nun ihren Verpflichtungen nicht nachzukommen. Die Konsequenzen ihres Handelns müssen nicht sie tragen, sondern „der Steuerzahler“, der sowieso den ganzen Asylbetrieb zahlt, „übernimmt“ auch noch diese Kosten von – nur – 15 Milliarden Euro!
Man möchte fragen, wer denn wohl diese Bürgen sind, die der Kanzlerin zu Hilfe eilten und zu deren Gunsten man jetzt ihre Schulden auf die Steuerzahler umwälzte. Das hat ein Geschmäckle, oder? Genau wie im Fall des Rundfunkstaatsvertrages, wo die Brüder Paul und Ferdinand Kirchhof sich gegenseitig die Verfassungsmäßigkeit der Haushaltspauschale bescheinigten..
Gesetze hin, Gesetze her: Wenn es paßt, gelten sie und werden gnadenlos durchgesetzt. Wenn es nicht paßt, werden sie im harmlosesten Fall schnell und, vom Bürger meist unbemerkt, außer Kraft gesetzt, im „notwendigen“ Fall einfach gebrochen – notwendig, um „jemandem“ aus der Klemme zu helfen, damit nicht eintritt, was politisch nicht gewollt ist. Beispiele: die Bankenrettung, die Rettung Griechenlands, die Umgehung des Maastricht-Vertrages, die Vergemeinschaftung der Schulden in der EU usw.
Im privaten Bereich gibt es genauso viele Beispiele: Wenn der Hund in der Mikrowelle krepiert, ist der Mikrowellenhersteller schuld. Wenn einer, der mit der Werbung für die Tabakindustrie sein Geld verdient, Krebs bekommt, ist der Zigarettenproduzent schuld. Bei kriminellen Taten sind Gesellschaft und frühere Kolonialmächte schuld, beim schlechten Schüler sind Lehrer und Schulsystem schuld …..
Unser Bundestag, der sowieso aus zu vielen (nicht gewählten, sondern nur über Landeslisten hineingekommenen) inkompetenten Abgeordneten besteht, beschließt fast gar nichts mehr, sondern schiebt alles auf die entlastende Zauberformel: „Brüssel verlangt …“
Gesetze müssen zuverlässig sein und ohne Wenn und Aber gelten. Sie müssen so gefaßt sein, daß das Rechtsempfinden des Bürgers sie anerkennen kann. Und: Rechte müssen durch Pflichten verdient werden. Sonst wird eine Demokratie zu einem Selbstbedienungsladen, in dem die wenigen, die Steuern zahlen, auch noch die Rechnung für die Nutznießer zahlen. Sonst züchtet der Staat geradezu verantwortungslose Nutznießer heran und geht irgendwann bankrott.
Jeder muß, ohne Ansehen der Person, die Konsequenzen seines Handelns tragen; auch Politiker! (URK)
Ein Flüchtling kostet den Staat bis zu 450.000 Euro
Obwohl die Jobcenter in der Vergangenheit sehr darum bemüht waren, Einwanderer mittels Sprachkursen für das Berufsleben zu befähigen, scheiterte es daran, daß mehr als 70 Prozent von ihnen keine berufliche Qualifikation haben. In den Jahren 2015 bis 2017 stellten in Deutschland insgesamt 1,4 Millionen Menschen einen Erstantrag auf Asyl. Im August 2018 waren laut Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) 617.000 Migranten im Leistungsbezug, lediglich 254.000 aus acht Asylherkunftsländern waren sozialversicherungspflichtig beschäftigt.
Positive Effekte der Einwanderung auf den Arbeitsmarkt sieht das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung erst ab 2025, auf das Pro-Kopf-Einkommen erst ab 2028 – Voraussetzung: hohe Produktivität der Flüchtlinge.
Der Finanzwissenschaftler Bernd Raffelhüschen berechnete die Kosten, die ein Flüchtling im Laufe seines Lebens die Gesellschaft wegen der geringen Bildung kostet auf 450.000 Euro.
Fachkräftemangel könnte vielleicht aus europäischen Ländern kompensiert werden: In Griechenland liegt die Arbeitslosenquote der 15- bis 24-Jährigen bei 43 Prozent. Ähnlich hoch sind die Zahlen in Italien und Spanien – bei günstigeren Bildungsvoraussetzungen. (chasqui)
Migrationspakt – eine gigantische Tragweite
Die Gesamtsituation in Deutschland und Europa im Zusammenhang mit der Migration und deren Folgen scheint aus meiner Sicht ziemlich hoffnungslos zu sein. Trotzdem habe ich einen Leserbrief an „leserforum@weser-kurier.de“ gesandt. Leider erfolgte bis dato keine Veröffentlichung und erfahrungsgemäß gehe ich davon aus, dass das auch nicht mehr erfolgen wird. Deshalb bringt das Bremer Meinungsforum diesen der Leserschaft zur Kenntnis:
Leserbrief zu dem Artikel: „Staaten pochen auf Souveränität“ im Weser Kurier vom 2.November 2018
Alles zu spät?
Als Leser des Weser-Kurier ging ich bisher davon aus, über alles, was wichtig ist, informiert zu werden.
Im obigen Berichte erfährt man nun so nebenbei vom UN- Migrationspakt.
Im WK hatte ich bis dato darüber nichts gelesen. Eine große öffentliche Diskussion in den Medien hat jedenfalls offensichtlich bisher nicht stattgefunden. Es stellt sich die Frage, warum eine umfangreiche Berichterstattung in Deutschland nicht erfolgte. Halten die Medien das Thema für unwichtig oder ist die Pressefreiheit eingeschränkt, um hier unbemerkt von der Öffentlichkeit vollendete Tatsachen schaffen zu können?
Immerhin scheint das ganze nicht unproblematisch zu sein, wenn typische Einwanderungsländer, wie USA und Australien schon gleich ausgestiegen sind.
Das zeigen auch die geschilderten Sorgen der Österreicher: „Verlust der Souveränität“, „Vermischung legaler und illegaler Migration, von Arbeitsmigration und Asyl“, „Verbot von Abschiebungen“ und „naive Pro-Migrations-Tonalität“.
Offensichtlich ist von der deutscher Regierung geplant, am 10./11. Dezember 2018 den Migrationspakt zu unterzeichnen.. Ohne Information der Bürger? Ohne Einbindung des Parlaments?
Das kann nicht richtig sein.
Informationen, die man im Internet erlangen kann, legen nahe, dass dieser Pakt eine gigantische Tragweite aufweist und aus meiner Sicht, auch wenn Deutschland eine parlamentarische Demokratie darstellt, trotzdem dringend eine Volksbefragung nötig wäre.
Leider ist wahrscheinlich alles zu spät.
Horst Wolff, Stuhr
Das Lied von unliebsamen Meinungen
Wie schwer sich manche Zeitgenossen, die sich selbst als Demokraten sehen, mit der Toleranz gegenüber Andersdenkenden tun, belegen tagtäglich die Kommentare in Druck- und elektronischen Medien. Gerald Höns, Beiratsmitglied für die AfD im Stadtteilbeirat Walle kann ein Lied von verbalen Angriffen singen, aber auch Meinungsunterdrückung durch – in diesem Falle – den Weser Kurier. Lesen wir hier einige Beispiele seiner Kommentare.
Gerald Höns stellt sie unter dem WK-Nutzernamen Bunker-F76 ins Netz.
Hier ein Auszug (als pdf-Dokument) seiner Kommentare:
„Die ganze Wahrheit ist dem WK doch zu viel.“
„Bremer Schulfrieden“
Rot-Grün, Linke und CDU verlängerten soeben den sog. „Bremer Schulfrieden“ um weitere zehn Jahre. Gemeint sind Organisationsformen von Schule: Gymnasien, Oberschulen, Inklusion. Chefredakteur Moritz Döbler spricht in einem Artikel, der am 16.09.2018 im Weser-Kurier erschien, dagegen.
Es gab einige Kommentare dazu. Hier ist der von Martin Korol:
„Ja, die bremische Bildungspolitik ist ein Trauerspiel. Da bleiben uns nur Spott und Hohn. Schlimmer geht’s nimmer, könnte man meinen. Daran glaube ich nicht. Soweit ich sehe, hat …“ (hier lesen Sie weiter)
Lieber Bürgermeister und Präsident des Senats Bremens Dr. Sieling,
ich bin Bremer vollen Herzens in der 7. Generation, und endlich kommt von Ihnen der lang ersehnte Satz: „Bremen bleibt Bollwerk gegen Rechts!“ Jawohl! Weltoffenheit, Toleranz und Liberalität sind, so kann man es wohl formulieren, Domänen Bremens, da haben die sogenannten „Rechten“ wahrlich nichts verloren!!!
Alle Flüchtlinge dieser Welt sind uns willkommen, und … (hier lesen Sie weiter)