und die sind auch sehr kurz. „Wir haben Videoaufnahmen darüber, dass es Hetzjagden gab, dass es Zusammenrottungen gab, dass es Hass auf der Straße gab, und das hat mit unserem Rechtsstaat nichts zu tun“, hatte Bundeskanzlerin Merkel gesagt. Ohne konkrete Beweise für ihre Behauptung, es habe in Chemnitz (im Plural!) „Hetzjagden“ und „Zusammenrottungen“ gegeben, beibringen zu können, blieben Kanzlerin und Regierungssprecher bei ihrer Verhetzung der größtenteils ruhig und gewaltfrei versammelten Chemnitzer Bürger, die mit ihrem Trauermarsch ihrer Empörung Ausdruck gaben über den heimtückischen Messermord vorbestrafter und ausreisepflichtiger Asylbewerber an einem deutschen Familienvater.
Drei Wochen lang hielten Politiker fast aller Parteien, besonders aber die Medien den Fall Chemnitz am Kochen, allerdings nicht wegen des Mordes (den der Deutschlandfunk noch nach drei Wochen als „vermeintliche Tötung“ bezeichnete), sondern wegen der Teilnahme einer kleinen Gruppe mitlaufender Neo-Nazis und Hooligans unter den friedlich demonstrierenden Tausenden, besonders aber wegen einer Aussage des Verfassungsschutzpräsidenten Maaßen, der in der „BILD“-Zeitung gesagt hatte, dem Verfassungsschutz lägen „keine belastbaren Informationen“ darüber vor, dass Hetzjagden in Chemnitz stattgefunden hätten. Zudem zweifelte er Medienberichte an, in denen ein
Video aus Chemnitz (Video der linksextremen Gruppe Zeckenbiss) gezeigt worden war. Dazu sagte Maaßen: „Es liegen keine Belege dafür vor, dass das im Internet kursierende Video zu diesem angeblichen Vorfall authentisch ist.“ Nach seiner „vorsichtigen Bewertung“ gebe es „gute Gründe“ dafür, dass es sich um eine „gezielte Falschinformation“ handele, mit der von dem Mord in Chemnitz abgelenkt werden solle. Authentisch war es schon, die Ablenkung funktionierte aber auch genau wie offenbar beabsichtigt.
Denn tagtäglich beschäftigten sich CDUSPDFDPGRÜNELINKE nun nur noch mit der Causa Maaßen, hinter der der Anlaß des Trauermarsches – ein Mord – vollkommen zurück blieb. Der Lüge von Kanzlerin und Regierungssprecher wurde trotz mangelnden Beweises nicht nur nicht widersprochen, sie wurde gar auf allen Wellen genüßlich weiterverbreitet und zu einer Regierungskrise geschürt. Und das, obwohl es klare gegenteilige Aussagen gab von z. B. Sachsens Ministerpräsident Kretschmer, dem Präsidenten des Landesamtes für Verfassungsschutz Sachsen, dem Chemnitzer Polizeibericht und dem Schweizer Journalisten und Augenzeugen Roger Köppel. Professor Werner J. Patzelt (TU Dresden) rief die Regierungschefin auf: „Frau Bundeskanzler, bitte belegen Sie Ihre Behauptungen!“ – Es blieb dabei: außer dem Zeckenbiß-Video gab und gibt es keine Belege. (siehe Links und Videos)
Augenzeugen berichten, daß – wieder einmal – angemeldete und friedliche Demonstrationen von Antifa und Linken blockiert wurden – wie immer ein eindeutiger Straftatbestand! Die Polizei hatte durch ihr schikanöses Vorgehen den Beginn des Trauerzuges mehrfach verzögert und ihn schließlich „wegen Zeitüberschreitung“ abgebrochen.
Über diese Einschränkung der Meinungsfreiheit berichtete die regierungsnahe Presse nichts. Ihr war es im danach geschehenen Gewaltfall in Köthen auch wichtiger, die Herzschwäche des erstochenen Deutsch-Kubaners herauszustellen, als zu erwähnen, daß es sich – wieder einmal – um eine folgenschwere Gewalttat von Migranten mit Todesfolge handelte. Man wird den Eindruck nicht los, daß solche Art Berichterstattung schon religiöse Züge hat.