Protz und Brotkrumen – „Es kommen härtere, rauhe Jahre auf uns zu!“

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Wenn man Bundespräsident Steinmeiers kürzlich gehaltener Rede zuhört, denkt man unweigerlich an die letzte Diätenerhöhung der Minister und Abgeordneten. Mit Blick auf die dem gemeinen Volk zugemuteten Einschränkungen und dem größenwahnsinnigen Projekt der Kanzleramtserweiterung fallen einem unweigerlich die Worte Marie Antoinettes* ein: „Wenn sie kein Brot haben, sollen sie doch Kuchen essen.“

(* Ihr möglicherweise von J. J. Rousseau fälschlich zugeschrieben. Original franz.: „S'ils n'ont pas de pain, qu'ils mangent de la brioche.“ Brioche entspricht eher dem deutschen Stuten)

 

Das Bundeskanzleramt in Berlin – heutige Ausmaße: 25.000 m² – soll auf 50.000 km² erweitert werden, mit Kindertagesstätte für Mitarbeiter, einer zweiten Kanzlerwohnung und einem Hubschrauberlandeplatz. Die Kosten: 777.000.000 Euro (wie war das noch beim BER „Willy Brandt“:  1,9 Milliarden Euro geplant … die tatsächlichen Baukosten betrugen schließlich 5,9 Milliarden Euro.

Geplante Erweiterung des Bundeskanzleramtes

Damit wird das Bundekanzleramt größer sein als Das Weiße Haus in Washington, Downings Street 10 in London und der Elysee-Palast in Paris zusammen.

 

 

Informationen dazu von BILD und Kommentar von Carsten Stahl (Gewaltpräventionsberater):

Das vollständige YouTube-Video hier.

Abgeordnetendiäten steigen um 3,1 Prozent

Die Diäten für die Abgeordneten des Bundestags stiegen von Juli 2022 an um 3,1 Prozent. Die sogenannte Abgeordnetenentschädigung steigt demnach von derzeit 10.012,89 Euro auf monatlich 10.323,29 Euro brutto.

Informationen zufolge stieg der Verdienst von Bundeskanzler Olaf Scholz () auf 30.139,81 Euro monatlich. Weitere Spitzenverdiener der Mitglieder des Kabinetts sind Wirtschaftsminister Robert Habeck (, 25.573,08 Euro), Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne, 25.573,08 Euro) und Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP, 25.573,08 Euro).

Jeder Abgeordnete erhält zusätzlich noch eine monatliche Aufwandspauschale als Teil der sogenannten Amtsausstattung hinzu. Von dieser müssen alle Ausgaben bestritten werden, die der Abgeordnete zur Ausübung seines Amtes tätigen muss. Darunter fallen unter anderem die Einrichtung eines Wahlkreisbüros oder eines Zweitwohnsitzes in Berlin. Aktuell beträgt die steuerfreie Pauschale 4.583,39 Euro. Kombiniert erhalten die Abgeordneten also 14.906,68 Euro im Monat.

Höhe der Diäten für Abgeordnete des Deutschen Bundestags in den Jahren von 2002 bis 2022 (in Euro)  

 

Quellen: screenshots; YouTube; statista.com