Hedera helix – und der Zusammenbruch seines Wirtes

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„Aus der einen Million von Migranten eines einzigen Jahres (2015) werden bis 2018 drei bis vier Millionen geworden sein“, befürchtete Axel Retz in seinem Beitrag der epochtimes im Februar 2017. „Und rechnet man einmal die normale statistische, deutlich über der der „indigenen“ Bevölkerung Deutschland liegende Reproduktionsrate der Zuwanderer ein, dürften bis 2040 allein aus dem Kontingent der Migranten von 2015 zwölf bis sechzehn Millionen Menschen geworden sein.“

Rund sechs Millionen Afrikaner, so die Zahlen von FRONTEX, warten derzeit darauf, nach Europa zu gelangen. Wobei klar sein dürfte, was mit „Europa“ gemeint ist.

Frühere Prognosen zur demographischen Bilanz der Bundesregierung gingen davon aus, daß Deutschlands Bevölkerung bis zum Jahr 2060 von derzeit 82 Millionen auf 73 Millionen zurückgehen, im ungünstigsten Fall sogar auf 67,6 Millionen schrumpfen könnte.

Bislang rechneten die Experten Modelle mit einem langfristigen Wanderungssaldo mit 100.000 und 200.000 Menschen pro Jahr. Diese Annahmen seien allerdings „vor der starken Veränderung des Migrationsgeschehens getroffen“ worden.

„Aus bevölkerungswissenschaftlicher Sicht erscheint auch eine höhere dauerhafte Zuwanderung von 300.000 möglich“, hält die Bundesregierung fest.

Und das ist höchstwahrscheinlich noch untertrieben, denn:

Am 11. Dezember dieses Jahres wird der „Globale Vertrag für sichere, geordnete und geregelte Migration“ (engl. „Global Compact for Safe, Orderly and Regular Migration“) der Vereinten Nationen von den Mitgliedsstaaten in Marrakesh unterzeichnet werden. Dieser UNO-Weltmigrationspakt könnte einer der einschneidendsten politischen Beschlüsse in der Geschichte zumindest Europas werden. Bei den darin formulierten Prämissen (hier der Entwurftext der UNO in voller Länge) handelt es sich um den einschneidendsten Beschluß in der Geschichte der Menschheit:

Ein globusweit geltendes Menschenrecht auf Migration, das alle nationalen Abwehrrechte übersteigt, einschließlich mehr oder weniger sofortige Teilhabe an den Sozialsystemen der Aufnahmegesellschaften sowie die Stigmatisierung bzw. Bestrafung jeder Kritik an Migration und Migranten. Wohin die überzähligen Massen aus Afrika und dem Orient drängen werden, ist klar, insofern wird der Pakt nur Teile der Welt verändern. Allerdings ist der gesamte Westen durch diese Pläne in seiner Existenzform bedroht.

„Eine „von oben“ organisierte kulturelle Nivellierung und ethnische Durchmischung der Völker zur One World wäre das größte, den Kommunismus noch weit übertreffende egalitäre Menschenexperiment.“ (Michael Klonovsky)

Während die Ungarn, USA, Australien, Polen (und möglicherweise auch Österreich und die Schweiz) die Unterzeichnung des Migrationspaktes verweigern, gibt es bei uns in Deutschland weder Aufklärung durch die Medien noch Stellungsnahmen bzw. Bewertung der Altparteien hierzu. Die Bundesregierung verharmlost durch einen Staatssekretär: Deutschland werde bei weitem nicht so viele Migranten aufnehmen, „wie die Bundesrepublik Deutschland derzeit an Einwohnerinnen und Einwohnern hat“ (im Bundestag hier).

In einem Podiumsgespräch mit den Journalisten Peter Frey (Chefredakteur des ZDF) und Kai Gniffke (Chefredakteur von Tagesschau und Tagesthemen) in Dresden, wurde deutlich, daß sie den „Global Compact for Safe, Orderly and Regular Migration“ nicht einmal kennen!

Völkerwanderung„Bereits nach wenigen Jahren wird so ein Vertrag durch allgemeine Staatenpraxis zu bindendem Völkergewohnheitsrecht“, sagt Gottfried Curio hier voraus.

Was Einwanderung seit 2015 Deutschland kostet lesen wir hier bei Vera Lengsfeld.

-ch-


… bis er eines Tages umgefallen sei.

Michael Klonovsky in seinem Blog am 26. Oktober:

Bei einer Podiumsdiskussion bemühte der Medienwissenschaftler und philosophische Kopf Norbert Bolz als Gleichnis für den Zustand unseres Landes ein Bild aus der Botanik – näherhin: aus seinem Garten. Dort stünden zwei stark mit Efeu überwachsene Bäume, die dem alle Lebensgeister abschnürenden Bewuchs mit bemerkenswerter Festigkeit trotzten. So ungefähr komme ihm das heutige Deutschland vor, in dem eine erstaunlich kleine Zahl tatsächlich produktiver Menschen unglaubliche Belastungen schultere, vom aufgeblähten bürokratischen Apparat über irrwitzige Eurorettungspakete und die Energiewende bis hin zu den enormen Kosten der Massenmigration. Er habe schon vor vielen Jahren geglaubt, das könne nicht länger gutgehen, aber es funktioniere bis heute irgendwie, und er könne nur vom Kopfschütteln ins Staunen und schließlich zur Bewunderung wechseln, wenn er das beobachte. Dieses Land sei eben von einer anscheinend unzerstörbaren Leistungsfähigkeit.

1941 habe man von Deutschlands Kraft ähnlich gedacht, raunte ich ihm in der Pause zu.

Gestern bei Tische unterhalte ich mich mit einer Bekannten über das von Bolz gewählte Gleichnis. Oh, das kenne sie, erwidert die Gute, auf ihrem Grundstück habe auch ein solcher Baum gestanden, vor lauter Efeu kaum noch zu sehen, aber stark und fest die ungebetene Plage schulternd, bis, ja bis er eines Tages ohne jedes Vorzeichen auf einen Schlag umgefallen sei.

Es fragt sich, sage ich, ob nun der Baum, der den Schmarotzer nährte, oder der Efeu, der seinen Wirt und damit sich selbst tötete, der Dümmere sei.
Ach, versetzt sie, der Efeu sei nach dem Zusammenbruch seines Wirts gar nicht gestorben, sondern er wuchere am Boden munter weiter.

PS: „Wir ließen vor zwei Jahren eine sehr korpulente und hochgewachsene Kiefer von mehreren Efeuranken befreien, die an ihren unteren Enden jeweils Unterarmdicke erreicht hatten und den Baum schier zu ersticken drohten“, holt Leser *** die Fatalisten auf den Teppich der Interventionsmöglichkeiten zurück. „Seither zeigt das Nadelkleid eine überraschende Resurrektion.“

PPS: Einige begabte Hermeneutiker zur Linken interpretieren dieses Gleichnis so, dass darin die deutsche Eiche vom migrantischen Efeu überwuchert und erdrosselt werde. Das passiert, wenn man die Welt mit der Rassenbrille betrachtet! Nichts liegt mir ferner, als die Deutschen und speziell jenes Milieu, aus welchem diese kühne Interpretation stammt, umstandslos dem Baume zuzuschlagen, im Gegenteil! Der Baum – von einer Eiche war nirgends die Rede – steht für jene 15 Millionen tatsächlich Produktiven, die das gesamte Gesellschaftsgebäude tragen. Deutschland hat 83 Millionen Einwohner, 44 Millionen davon, die reichliche Hälfte, sind berufstätig im weitesten Sinne, 27 Millionen zahlen mehr Steuern an den Staat, als sie staatliche Vergünstigungen bekommen; alle anderen leben von diesen Steuern. Zieht man jetzt noch diejenigen ab, die zwar Steuern zahlen, aber auch aus Steuermitteln bezahlt werden, Beamte, Soldaten, Politiker, Lehrer usw., bleiben 15 Millionen wirkliche Steuerzahler übrig. Das ist der Stamm. Das heißt nicht, dass alle anderen – Mehrfachmütter, Schwestern in der Pflegestufe III etc. – Efeu sind, schlagen wir sie vielleicht den Ästen und Zweigen zu. Aber der meiste parasitäre Bewuchs ist immer noch biodeutsch …

PPPS: Andere, offenbar auch kundigere Leser weisen wiederum darauf hin, dem Efeu werde in diesem Bilde Unrecht getan, er sei gar kein Würger, dafür gebe es ganz andere Kandidaten. Ich nehme das jetzt mal so hin und zugleich auf mich. Möge Hedera helix diese womögliche Verleumdung mit jener Gleichmut, ja Gleichgültigkeit hinnehmen, die seit einigen Jahren praktisch wie Efeu an mir emporwächst.

(Übernahme mit freundlicher Erlaubnis des Verfassers Michael Klonovsky/acta diurna)

Bildnachweise Efeu: Baumpflegeportal-de; chromorange_imago